
„Innerhalb von nur 3 Tagen haben wir sowohl Team- als auch Maßnahmenseitig den Grundstein für eine globale Qualitätsinitiative gelegt, die unser Unternehmen maßgeblich voranbringen wird.“
Joachim Schuster
Senior Manager Quality Engineering,
Magna Powertrain
Initiierung einer globalen Qualitätsinitiative eines Automobilzulieferers in 3 Tagen
Suche nach Unterstützung
Um die zunehmenden Erwartungen der OEMs zu erfüllen und der eigenen Nullfehlerstrategie gerecht zu werden, hatte sich Magna Powertrain 2015 zum Ziel gesetzt, seine Qualitätsziele nochmals zu verschärfen. In diesem Zuge wurde eine Qualitätsinitiative ins Leben gerufen, um Gewährleistungskosten dauerhaft zu senken, bei OEMs aufgetretene Qualitätsthemen zu reduzieren und den Ausschuss in Folge von aufgetretenen Qualitätsmängeln in der Produktion zu reduzieren.
„Wir waren auf der Suche nach einem externen Partner, der uns dabei unterstützen würde, innerhalb von wenigen Tagen mit einem internationalen Team Maßnahmen zu definieren, die das Unternehmen befähigen, unsere Qualitätsziele in 2020 zu erreichen“, sagt Joachim Schuster, Senior Manager Quality Engineering bei Magna Powertrain.
Wenn Mitarbeiter von Anfang an mitgenommen werden
Die definierten Maßnahmen sollten zudem hinsichtlich ihrer Wirkung bewertet, eine Roadmap aufgestellt und ein Change- und Kommunikationsplan aufgesetzt werden. Da die Teilnehmer aus den Funktionen Qualität, Entwicklung und Produktion von verschiedenen Standorten in dieser Zusammensetzung zuvor noch nicht zusammengearbeitet hatten, bestand die Herausforderung auch darin, ein international agierendes Team zu formen. Das Vorgehen der 3DSE basierte daher auf einem verhaltensorientierten, emergenten Ansatz, um die Mitarbeiter von Anfang an mitzunehmen und in ein selbstbestimmt arbeitendes Team zu verwandeln. Einstiegspunkt zur Definition von Maßnahmen für die Qualitätsinitiative bildete eine Erfolgsfaktorenanalyse sowie eine Analyse der bestehenden Probleme und Risiken. Diese Analyse diente gleichzeitig als Referenz, um die Wirkung von Maßnahmen quantitativ bewerten zu können. In Work Cells wurden dann, mit dem Wissen über Erfolgsfaktoren und bestehenden Risiken sowie Problemen, die notwendigen Maßnahmen definiert und detailliert. Diese Maßnahmen hinsichtlich Prozess, Produkt und Organisation wurden dann in Bezug auf ihre Auswirkungen auf die Qualitätsziele quantitativ bewertet. Daraus wurden konkrete Pakete geschnürt, die mit Verantwortlichen versehen bereit für die Umsetzung ab dem nächsten Tag waren.
„Das Ergebnis von bereits wenigen Tagen intensiver Zusammenarbeit war der Beginn einer globalen Qualitätsinitiative mit einer klaren Vorstellung über die derzeitige Qualitätssituation und die notwendigen Maßnahmen für eine Zielerreichung. Die erarbeiteten Maßnahmen haben auch noch heute eine sehr hohe Relevanz für unsere Qualitätsarbeit“